Unsere Kinder sind online - und wir mittendrin
Smartphones, Social Media, Gaming – unsere Kinder sind digital längst unterwegs. Für uns Eltern bedeutet das: neugierig bleiben, Fragen stellen, begleiten statt verbieten.
Der Bildschirm ist für viele Kinder längst zum ständigen Begleiter geworden – beim Spielen, beim Lernen, manchmal sogar beim Einschlafen. Was für die einen selbstverständlich zum Alltag gehört, wird für andere zur Belastung: Viele Eltern spüren, wie stark digitale Medien den Familienalltag beeinflussen – und manchmal auch die Stimmung zu Hause.
Bild erstellt mit künstlicher Intelligenz (ChatGPT / DALL·E von OpenAI)
Laut der Postbank Jugend-Digitalstudie 2024 verbringen Jugendliche im Durchschnitt über 70 Stunden pro Woche online. Das ist mehr als ein regulärer Vollzeitjob. Und auch Grundschulkinder nutzen digitale Angebote immer früher und intensiver.
Die Bitkom-Studie 2024 zeigt: Bereits 76 % der 10- bis 12-Jährigen besitzen ein eigenes Smartphone.
Kein Wunder also, dass sich viele Mütter und Väter fragen: Was ist eigentlich noch normal?
Der Druck ist groß. Wer als Elternteil heute eine gute Entscheidung treffen will, muss sich mit Themen beschäftigen, die es in der eigenen Kindheit noch gar nicht gab:
🧠 Ab wann ist ein Smartphone sinnvoll?
😕 Wie viel Bildschirmzeit ist zu viel?
🔐 Was passiert im Chat oder bei TikTok – und wie spreche ich mit meinem Kind darüber?
Hinzu kommt: Immer mehr Kinder verlieren sich in digitalen Welten. Social Media, Online-Games, YouTube – alles ist nur einen Klick entfernt. Die DAK-Studie 2023 zur Mediennutzung zeigt: Medienkonsum führt bei vielen Kindern zu Problemen mit Schlaf, Konzentration und Sozialverhalten – Tendenz steigend.
Doch statt pauschaler Verbote oder Dauerpanik braucht es etwas anderes:
🗣️ echtes Interesse
💬 offene Gespräche auf Augenhöhe
🤝 und die Gewissheit: Wir sind mit unseren Fragen nicht allein.
Denn auch wenn niemand ein Patentrezept hat – wir können voneinander lernen. Genau das ist das Ziel von Medienzeit. Wir möchten Eltern Orientierung geben: kompakt, verständlich und ohne erhobenen Zeigefinger. Was anderen hilft, hilft vielleicht auch dir.
Unsere Überzeugung
Es geht nicht darum, perfekt zu sein – sondern präsent. Kinder brauchen Menschen, die da sind, wenn’s wichtig wird. Menschen, die fragen statt werten. Die neugierig bleiben, auch wenn sie selbst mit Gaming, YouTubern oder digitalen Trends wenig anfangen können.
Wenn wir anfangen, mit unseren Kindern über das zu sprechen, was sie online erleben – mit echtem Interesse und ohne sofort zu bewerten – entsteht Vertrauen. Und genau das ist der beste Schutz.
Der Alltag mit digitalen Medien bringt viele Fragen mit sich – für Familien, aber auch für Schulen. Wenn wir offen darüber sprechen, finden wir gemeinsam gute Antworten.