Alle Artikel aus unserem Blog in chronologischer Reihenfolge
Willkommen bei Medienzeit – dem Elternblog rund um Smartphones, Spiele, Social Media und alles, was Kinder heute digital beschäftigt.
Wir alle kennen die täglichen Fragen: Wann ist ein eigenes Handy sinnvoll? Wie lange dürfen Kinder spielen oder scrollen? Und was passiert eigentlich auf Plattformen wie TikTok, Instagram oder Roblox? Hier bei Medienzeit geht es nicht um Verbote, sondern um Verstehen. Wir zeigen, wie Kinder und Jugendliche Medien nutzen, warum sie sich davon so angezogen fühlen – und wo Risiken entstehen können. Von Medienerziehung über digitale Sicherheit bis zu Themen wie Social Media Sucht, Gaming, Datenschutz und Cybermobbing: Wir beleuchten, was Eltern wissen sollten – verständlich, aktuell und ohne Fachjargon.
Unsere Artikel verbinden Erfahrungen aus Familienalltag und Schule mit aktuellen Studien und Empfehlungen von Fachstellen. Wir erklären, wie man Einstellungen bei Apps und Geräten richtig nutzt, was hinter Trends steckt und wie man Kinder Schritt für Schritt zu einem bewussten Umgang mit Medien begleitet.
Ob Grundschule, Teenagerzeit oder erste Social-Media-Erfahrungen – wir wollen Eltern stärken, informierte Entscheidungen zu treffen. Denn Medien gehören längst zum Leben dazu. Entscheidend ist, wie wir sie gemeinsam nutzen.
Medienzeit liefert Orientierung, Praxiswissen und ehrliche Einblicke – für mehr Klarheit, Sicherheit und Gelassenheit im digitalen Familienalltag.
“Anton-App Coin-Hack”: Wie Kinder unbemerkt spielen statt lernen
Viele Eltern vertrauen darauf, dass ihr Kind mit der Anton-App lernt. Wir sehen ein Kind mit einem Tablet, wir hören den bekannten Anton-Ton, wir wissen, dass die Schule die App empfiehlt. Alles wirkt sinnvoll und harmlos. Doch in vielen Klassen passiert etwas völlig anderes. Kinder nutzen die Anton-App nicht zum Lernen, sondern zum Spielen. Und das bleibt oft unbemerkt. Der Grund dafür ist ein Trick, der sich seit Monaten in rasantem Tempo verbreitet. Es ist der sogenannte Coin Hack.
„Mir ist langweilig!“ – Was hinter dem Wunsch nach Unterhaltung steckt
Kinder wollen erleben. Nicht nebenbei, nicht passiv, sondern richtig, mit allen Sinnen. Sie wollen lachen, gestalten, Neues ausprobieren und eintauchen. Kurz gesagt: Sie wollen Spiel & Spaß. Wenn sie also ans Gerät wollen, geht es oft einfach nur um einen schnellen Zugang zu Freude, Spannung und Flow. Und genau hier geraten Eltern unter Druck: Wir wollen unser Kind nicht dauernd „bespaßen“, aber wir wollen auch nicht, dass Langeweile automatisch in Bildschirmzeit endet.
KI ist sexistisch & prägt unsere Kinder – Was Bias bedeutet.
Kinder wachsen heute mit KI auf, ob wir das wollen oder nicht. Sie begegnen ihr in den Apps, die sie nutzen, in Filtern, die ihre Gesichter verändern, in Suchergebnissen, die ihre Welt sortieren, und immer häufiger auch in Lernprogrammen oder Chats. KI ist längst kein Zukunftsthema mehr. Sie ist Teil des Alltags unserer Kinder. Teil ihrer sozialen Realität. Und genau deshalb müssen wir darüber sprechen, was viele Eltern noch nicht wissen. KI ist nicht neutral. KI ist nicht objektiv. KI ist sexistisch. Nicht, weil das jemand absichtlich programmiert hätte, sondern weil KI aus Daten lernt, die voller Ungleichheiten sind. Daten, die Frauen seit Jahrzehnten benachteiligen.
„Alle haben eins!“ - Wenn Kinder dazugehören wollen
Gastbeitrag von Varvara Herbst, Diplom-Psychologin. Wenn Kinder nach einem Smartphone fragen, geht es selten um das Gerät selbst, sondern um das Gefühl, verbunden zu sein: Mit Freunden, mit der Klasse, mit dem, was „alle“ gerade tun. Denn Kinder wollen einfach dazugehören. Sie wollen Teil der Gruppe sein, nicht außen vor. Wir Eltern stehen dabei oft im Spannungsfeld zwischen sozialem Druck, dem Wunsch nach Schutz und einer digitalen Welt, die sich schneller entwickelt, als wir mitkommen.
Apps sammeln die Daten unserer Kinder. Was sind sie wert?
Viele Eltern und Kinder wissen eigentlich, dass es nichts umsonst gibt. Auch Apps und Spiele nicht. Hinter jeder App stehen Menschen, die Gehälter brauchen. Entwickler haben Familien, zahlen Miete und haben ganz normale Rechnungen. Irgendwoher muss also das Geld kommen.vIn der Regel kommt das Geld über Werbung, Käufe in der App oder aus dem Verkauf von Daten, die beim Nutzen der App entstehen. Genau hier beginnt das Problem.
Sharenting: Wenn Eltern viel zu viel teilen
Fotos vom ersten Schultag, das neue Fahrrad, ein Video vom Kindergeburtstag. Wir alle haben solche Momente schon geteilt. Oft aus Stolz, manchmal um Familie und Freunde teilhaben zu lassen. Doch was harmlos beginnt, hat einen Namen: Sharenting. Und es kann Folgen haben, die wir beim Posten kaum ahnen.
Schulen und Vereine: Kinderfotos gehören nicht ins Netz!
Früher war das ganz normal. Nach dem Sommerfest kam das Gruppenfoto auf die Schulhomepage, nach dem Turnier landete das Mannschaftsbild auf der Vereinsseite. Alle waren stolz, die Kinder haben gewunken, niemand hat sich Gedanken gemacht. Heute ist das anders. Das Internet vergisst nicht. Was einmal online ist, bleibt dort – oft für immer. Und die Welt, in der unsere Kinder groß werden, ist eine andere geworden.
Warum Klassenchats mehr zerstören, als sie verbinden
„Darf ich in den Klassenchat?“ Fast alle von uns standen schon einmal an diesem Punkt. Es klingt harmlos, fast selbstverständlich. Doch wer einmal erlebt hat, was in solchen Chats wirklich passiert, weiß: Wir öffnen damit keine harmlose Spielwiese, sondern ein Tor zu einer Welt, die sie emotional oft überfordert.
Schutz statt Likes: Stellt keine Kinderfotos ins Netz!
Wir alle kennen das Gefühl: Das Kind lacht, hält stolz das Zeugnis in die Kamera oder springt voller Freude ins Meer. Und im selben Moment möchten wir diesen Augenblick teilen – mit Oma, den Freunden, der Familie.
Das ist menschlich. Wir wollen Nähe schaffen, zeigen, worauf wir stolz sind, und Menschen, die wir lieben, ein Stück am Familienleben teilhaben lassen. Aber: Das Internet ist kein privates Wohnzimmer UND was dort landet, bleibt selten privat.
Mit dem Handy ins Bett – was nachts im Kinderzimmer passiert
Wir alle kennen das: Das Kind sagt „Gute Nacht“ – und wenig später leuchtet es noch unter der Bettdecke. Ein kurzer Blick auf TikTok, eine letzte Nachricht in der Klassengruppe oder ein Video auf YouTube. Immer mehr Erfahrungen und Studien zeigen: Das Handy im Bett ist ein echtes Problem für Kinder.
Ist Spotify wirklich kindersicher? Leider nicht.
Viele Eltern vertrauen darauf, dass Spotify eine sichere Umgebung für ihre Kinder ist: Hörspiele, Musik, Podcasts – was soll da schon passieren? Doch die Wahrheit ist unbequem: Spotify ist keine kindersichere Plattform.
Kinder und Künstliche Intelligenz – Chancen und Risiken
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst nicht mehr nur ein Zukunftsthema – sie ist Teil des Alltags unserer Kinder. Sprachassistenten beantworten Fragen, YouTube-Videos werden durch Algorithmen vorgeschlagen, und in Spielen tauchen immer öfter KI-Elemente auf. Für Eltern stellt sich die Frage: Welche Chancen bietet KI für Kinder, und wo liegen die Gefahren?
Klassenchats – am besten gar nicht erst zulassen!
Eltern denken oft, ein Klassenchat sei praktisch: Die Kinder könnten Hausaufgaben austauschen, sich zum Spielen verabreden, wichtige Infos landen schnell bei allen. In der Realität sind Klassenchats aber selten ein Ort der Organisation – sie sind ein Ort des Chaos, der Konflikte und leider auch des Mobbings.
Fake-Nacktbilder durch KI: So schützen wir unsere Kinder
Stellt euch vor: Ein ganz normales Selfie Ihres Kindes – harmlos, freundlich, vielleicht aus dem Urlaub oder der Schule. Doch plötzlich kursiert im Klassenchat ein Bild, das Ihr Kind angeblich nackt zeigt. Das Gesicht stimmt. Der Hintergrund sieht vertraut aus. Doch der Körper? Gefälscht – erstellt von einer sogenannten „Nudify-App“.
"Alle anderen dürfen das!"
„Alle anderen dürfen das!“ – kaum ein Satz bringt Eltern so zuverlässig in die Bredouille wie dieser. Und fast immer geht es um digitale Themen: das erste Smartphone, WhatsApp, Instagram, ein Spiel auf dem Handy oder eine App, die eigentlich erst ab 16 ist. Kinder und Jugendliche vergleichen sich ständig mit Gleichaltrigen – und für Eltern bedeutet das: erklären, begründen, aushalten. Doch wie geht man mit solchen Situationen gut und souverän um?
Regeln, die wirklich helfen: Mediennutzung im Alltag
Digitale Medien sind längst fester Bestandteil unseres Familienlebens – vom Hörspiel auf dem Smart Speaker bis zur ersten eigenen App auf dem Smartphone. Doch viele Eltern stellen sich früher oder später die gleiche Frage: Wie viel Bildschirmzeit ist okay? Und welche Regeln helfen wirklich – im Alltag, nicht nur auf dem Papier?
Warum wir unseren Kindern das erste Smartphone nicht zu früh geben sollten
Ein eigenes Smartphone verändert die Kindheit – und zwar grundlegend. Viele Eltern spüren das intuitiv, aber im Alltag fällt es schwer, konsequent zu bleiben. Schließlich "haben alle eins" – oder? Doch je früher Kinder ein Smartphone bekommen, desto größer ist das Risiko, dass wichtige Entwicklungsschritte auf der Strecke bleiben. Studien zeigen: Die Geräte sind mehr als nur praktische Alltagshelfer. Sie beeinflussen, wie Kinder denken, fühlen, lernen – und wie sie sich selbst sehen.
Warum bestimmt ein Algorithmus, was unsere Kinder sehen?
Wer Social Media nutzt – also Instagram, TikTok, YouTube oder Snapchat – kommt an einem Begriff nicht vorbei: dem Algorithmus. Für viele klingt das nach komplizierter Technik oder nach etwas, das man ohnehin nicht versteht. Dabei lässt sich das Prinzip ganz einfach erklären – und es ist wichtig, dass wir Eltern (und auch wir selbst) verstehen, wie diese Systeme funktionieren. Denn der Algorithmus entscheidet maßgeblich mit, was unsere Kinder – und wir selbst – täglich sehen.
Unsere Kinder sind online - und wir mittendrin
Smartphones, Social Media, Gaming – unsere Kinder sind digital längst unterwegs. Für uns Eltern bedeutet das: neugierig bleiben, Fragen stellen, begleiten statt verbieten. Der Bildschirm ist für viele Kinder längst zum ständigen Begleiter geworden – beim Spielen, beim Lernen, manchmal sogar beim Einschlafen. Was für die einen selbstverständlich zum Alltag gehört, wird für andere zur Belastung.
Warum Kinder Sperren am Handy oft umgehen können – und was Eltern tun können
Viele Eltern nutzen die Kindersicherungen auf dem Smartphone, um ihre Kinder zu schützen: Bildschirmzeit begrenzen, bestimmte Apps sperren oder das Handy abends automatisch abschalten. Das ist gut und wichtig – aber leider nicht immer sicher.