Liebe Eltern,
wir alle erleben es jeden Tag: Unsere Kinder wachsen mit Handys, Spielen, Social Media und KI auf – oft schneller, als wir selbst Schritt halten können. Manchmal ist das spannend, manchmal macht es uns Sorgen oder wir haben Fragen.
Medienzeit ist ein Ort, an dem wir diese Themen gemeinsam anschauen. Von Eltern für Eltern – zum Teilen, Nachfragen und Mitreden.
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Immer mehr Kinder und Jugendliche reden mit ChatGPT. Sie lassen sich Aufgaben erklären, suchen Rat oder probieren einfach aus, was passiert. Für viele ist der Chatbot wie ein digitaler Freund, der immer Zeit hat und nie genervt ist. Jetzt hat OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, neue Regeln eingeführt. Der Chatbot darf keine persönlichen Gesundheits- oder Rechtsfragen mehr beantworten.
Mit dem Online Safety Act will die britische Regierung Kinder und Jugendliche besser vor Gewalt, sexuellen Inhalten, Mobbing und Manipulation im Netz schützen. Es ist eines der strengsten Internetgesetze der Welt, das auch die Plattformen endlich zur Verantwortung ziehen soll. Gleichzeitig zeigt es, wie schwer es ist, digitale Sicherheit tatsächlich umzusetzen.
Auch an der Goethe-Grundschule hören wir Sätze wie „Ich habe Angst vor YouTube“, „Ich finde abends den Aus Knopf nicht mehr“, „Ich habe das ganze Wochenende gezockt“ oder „Mir hat jemand ein Nacktbild geschickt und ich kenne den nicht“. Die Rückmeldungen aus allen Jahrgangsstufen zeigen, dass die Risiken real sind. Direktorin Anja Henkes nimmt nun Medienbildung in den Fokus: Aufklärung für Kollegium und Eltern, eine Steuergruppe für Medienkompetenz, Sprechstunden, Achtsamkeit im Unterricht und kreative Projekte mit den Kindern.
Viele Eltern und Kinder wissen eigentlich, dass es nichts umsonst gibt. Auch Apps und Spiele nicht. Hinter jeder App stehen Menschen, die Gehälter brauchen. Entwickler haben Familien, zahlen Miete und haben ganz normale Rechnungen. Irgendwoher muss also das Geld kommen.vIn der Regel kommt das Geld über Werbung, Käufe in der App oder aus dem Verkauf von Daten, die beim Nutzen der App entstehen. Genau hier beginnt das Problem.
Immer mehr Kinder und Jugendliche chatten mit künstlicher Intelligenz. Eine der bekanntesten Apps heißt PolyBuzz. Auf den ersten Blick wirkt sie harmlos. Man schreibt mit einer Figur, die freundlich ist, schnell antwortet und scheinbar echtes Interesse zeigt. Kinder und Jugendliche entwickeln schnell sehr starke Gefühle für “ihren” digitalen Freund. Und genau da beginnt das Problem.
Fotos vom ersten Schultag, das neue Fahrrad, ein Video vom Kindergeburtstag. Wir alle haben solche Momente schon geteilt. Oft aus Stolz, manchmal um Familie und Freunde teilhaben zu lassen. Doch was harmlos beginnt, hat einen Namen: Sharenting. Und es kann Folgen haben, die wir beim Posten kaum ahnen.
Der Schutz von Kindern im digitalen Raum ist keine Zukunftsfrage mehr, sondern eine der zentralen Aufgaben unserer Zeit. Während in Deutschland noch über Medienkompetenz, Verantwortung und Freiwilligkeit diskutiert wird, hat China längst gehandelt – mit klaren Regeln, technischen Grenzen und verbindlichen Pflichten für Plattformen wie Douyin, der chinesischen Version von TikTok.
Character.ai , eine der bekanntesten KI Plattformen für Jugendliche stoppt ihre Chatfunktionen. Der Grund: viel zu viele riskante Gespräche zwischen Chatbots und Minderjährigen. Was nach einem Schritt in die richtige Richtung klingt, ist nur der Anfang. Denn Kinder und Jugendliche wechseln dann einfach zu anderen Apps, die keine Grenzen kennen. Eltern sollten weiterhin unbedingt hinschauen und mit ihren Kindern reden, bevor andere es tun.
Viele Eltern sperren Apps auf dem Handy oder Tablet, damit ihre Kinder geschützt sind. Doch was viele nicht wissen: dieselben Inhalte sind oft ganz ohne App über den Browser erreichbar. Und dort greift keine Kontrolle. Kinder öffnen einfach den Browser, tippen die Adresse ein und umgehen so jede Sperre.
Viele Eltern und Kinder wissen eigentlich, dass es nichts umsonst gibt. Auch Apps und Spiele nicht. Hinter jeder App stehen Menschen, die Gehälter brauchen. Entwickler haben Familien, zahlen Miete und haben ganz normale Rechnungen. Irgendwoher muss also das Geld kommen.vIn der Regel kommt das Geld über Werbung, Käufe in der App oder aus dem Verkauf von Daten, die beim Nutzen der App entstehen. Genau hier beginnt das Problem.
Fotos vom ersten Schultag, das neue Fahrrad, ein Video vom Kindergeburtstag. Wir alle haben solche Momente schon geteilt. Oft aus Stolz, manchmal um Familie und Freunde teilhaben zu lassen. Doch was harmlos beginnt, hat einen Namen: Sharenting. Und es kann Folgen haben, die wir beim Posten kaum ahnen.
Früher war das ganz normal. Nach dem Sommerfest kam das Gruppenfoto auf die Schulhomepage, nach dem Turnier landete das Mannschaftsbild auf der Vereinsseite. Alle waren stolz, die Kinder haben gewunken, niemand hat sich Gedanken gemacht. Heute ist das anders. Das Internet vergisst nicht. Was einmal online ist, bleibt dort – oft für immer. Und die Welt, in der unsere Kinder groß werden, ist eine andere geworden.
„Darf ich in den Klassenchat?“ Fast alle von uns standen schon einmal an diesem Punkt. Es klingt harmlos, fast selbstverständlich. Doch wer einmal erlebt hat, was in solchen Chats wirklich passiert, weiß: Wir öffnen damit keine harmlose Spielwiese, sondern ein Tor zu einer Welt, die sie emotional oft überfordert.
Wir alle kennen das Gefühl: Das Kind lacht, hält stolz das Zeugnis in die Kamera oder springt voller Freude ins Meer. Und im selben Moment möchten wir diesen Augenblick teilen – mit Oma, den Freunden, der Familie.
Das ist menschlich. Wir wollen Nähe schaffen, zeigen, worauf wir stolz sind, und Menschen, die wir lieben, ein Stück am Familienleben teilhaben lassen. Aber: Das Internet ist kein privates Wohnzimmer UND was dort landet, bleibt selten privat.
Wir alle kennen das: Das Kind sagt „Gute Nacht“ – und wenig später leuchtet es noch unter der Bettdecke. Ein kurzer Blick auf TikTok, eine letzte Nachricht in der Klassengruppe oder ein Video auf YouTube. Immer mehr Erfahrungen und Studien zeigen: Das Handy im Bett ist ein echtes Problem für Kinder.
Viele Eltern vertrauen darauf, dass Spotify eine sichere Umgebung für ihre Kinder ist: Hörspiele, Musik, Podcasts – was soll da schon passieren? Doch die Wahrheit ist unbequem: Spotify ist keine kindersichere Plattform.
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst nicht mehr nur ein Zukunftsthema – sie ist Teil des Alltags unserer Kinder. Sprachassistenten beantworten Fragen, YouTube-Videos werden durch Algorithmen vorgeschlagen, und in Spielen tauchen immer öfter KI-Elemente auf. Für Eltern stellt sich die Frage: Welche Chancen bietet KI für Kinder, und wo liegen die Gefahren?
Eltern denken oft, ein Klassenchat sei praktisch: Die Kinder könnten Hausaufgaben austauschen, sich zum Spielen verabreden, wichtige Infos landen schnell bei allen. In der Realität sind Klassenchats aber selten ein Ort der Organisation – sie sind ein Ort des Chaos, der Konflikte und leider auch des Mobbings.
Stellt euch vor: Ein ganz normales Selfie Ihres Kindes – harmlos, freundlich, vielleicht aus dem Urlaub oder der Schule. Doch plötzlich kursiert im Klassenchat ein Bild, das Ihr Kind angeblich nackt zeigt. Das Gesicht stimmt. Der Hintergrund sieht vertraut aus. Doch der Körper? Gefälscht – erstellt von einer sogenannten „Nudify-App“.
„Alle anderen dürfen das!“ – kaum ein Satz bringt Eltern so zuverlässig in die Bredouille wie dieser. Und fast immer geht es um digitale Themen: das erste Smartphone, WhatsApp, Instagram, ein Spiel auf dem Handy oder eine App, die eigentlich erst ab 16 ist. Kinder und Jugendliche vergleichen sich ständig mit Gleichaltrigen – und für Eltern bedeutet das: erklären, begründen, aushalten. Doch wie geht man mit solchen Situationen gut und souverän um?
Digitale Medien sind längst fester Bestandteil unseres Familienlebens – vom Hörspiel auf dem Smart Speaker bis zur ersten eigenen App auf dem Smartphone. Doch viele Eltern stellen sich früher oder später die gleiche Frage: Wie viel Bildschirmzeit ist okay? Und welche Regeln helfen wirklich – im Alltag, nicht nur auf dem Papier?
Ein eigenes Smartphone verändert die Kindheit – und zwar grundlegend. Viele Eltern spüren das intuitiv, aber im Alltag fällt es schwer, konsequent zu bleiben. Schließlich "haben alle eins" – oder? Doch je früher Kinder ein Smartphone bekommen, desto größer ist das Risiko, dass wichtige Entwicklungsschritte auf der Strecke bleiben. Studien zeigen: Die Geräte sind mehr als nur praktische Alltagshelfer. Sie beeinflussen, wie Kinder denken, fühlen, lernen – und wie sie sich selbst sehen.
Wer Social Media nutzt – also Instagram, TikTok, YouTube oder Snapchat – kommt an einem Begriff nicht vorbei: dem Algorithmus. Für viele klingt das nach komplizierter Technik oder nach etwas, das man ohnehin nicht versteht. Dabei lässt sich das Prinzip ganz einfach erklären – und es ist wichtig, dass wir Eltern (und auch wir selbst) verstehen, wie diese Systeme funktionieren. Denn der Algorithmus entscheidet maßgeblich mit, was unsere Kinder – und wir selbst – täglich sehen.
Smartphones, Social Media, Gaming – unsere Kinder sind digital längst unterwegs. Für uns Eltern bedeutet das: neugierig bleiben, Fragen stellen, begleiten statt verbieten. Der Bildschirm ist für viele Kinder längst zum ständigen Begleiter geworden – beim Spielen, beim Lernen, manchmal sogar beim Einschlafen. Was für die einen selbstverständlich zum Alltag gehört, wird für andere zur Belastung.
Viele Kinder, schon ab der Grundschule, spielen Clash Royale. Was harmlos aussieht, ist in Wahrheit ein Spiel, das Kinder gezielt an sich bindet. Und viele Eltern wissen gar nicht, wie tief Kinder da hineinrutschen können – ohne dass wir es merken.
Stumble Guys ist die Mobile-Version von „Fall Guys“, einem chaotischen Online-Wettbewerbsspiel. Bis zu 32 Spieler treten in bunten Minispielen gegeneinander an: Wer kommt am schnellsten durchs Ziel, wer bleibt am längsten stehen? Für Kinder wirkt es lustig, albern und harmlos – wie ein „Spielplatz“ am Handy.
Subway Surfers wirkt auf den ersten Blick harmlos: ein farbenfrohes Endlos-Runner-Spiel, bei dem Kinder über Gleise laufen, Zügen ausweichen und Münzen sammeln. Alles ist bunt, schnell und leicht verständlich – kein Blut, keine sichtbare Gewalt. Genau diese Unschuld macht es so attraktiv, besonders für Grundschüler. Das Gefühl, immer schneller und geschickter zu werden, sorgt für eine ständige Motivation.
PUBG Mobile zieht Kinder und Jugendliche stark an, weil es Spannung, Wettbewerb und Teamgefühl kombiniert. Jede Runde bietet Nervenkitzel: aus dem Flugzeug springen, Beute sammeln, andere besiegen – bis man selbst der letzte Überlebende ist. Das schnelle Fortschrittssystem, Ranglisten und Belohnungen sorgen dafür, dass man „dranbleiben“ will. Genau hier liegt die Gefahr.
Clash of Clans ist für Kinder auf den ersten Blick ein spannendes Strategiespiel, tatsächlich aber ein durchdachtes Geschäftsmodell, das auf Geduld, Gruppenzwang und Kaufanreizen basiert. Es vermittelt problematische Werte: Zerstörung wird belohnt, Geduld wird bestraft, und Geld scheint der Schlüssel zum Erfolg zu sein.
Fast jedes Kind spielt heute Mobile Games. Ob im Bus, auf dem Sofa oder im Bett – die bunten Apps passen in jede Hosentasche und sind rund um die Uhr verfügbar. Für uns Eltern wirkt es zunächst harmlos: „Es ist doch nur ein Spiel.“ Doch wer genauer hinschaut, merkt schnell: Viele dieser Spiele sind so gebaut, dass Kinder stundenlang dabeibleiben – und dabei unter Druck geraten.
Minecraft gilt als „digitales Lego“ und hat einen Ruf als Kreativspiel. Kinder können Häuser, Städte und ganze Welten aus Blöcken bauen. Für viele Eltern klingt das zunächst positiv und sogar pädagogisch wertvoll.
Doch die Realität ist eine andere: Über 90 % der Kinder spielen nicht kreativ, sondern im Überlebensmodus. Dort geht es vor allem darum, Zombies und Monster zu besiegen.
Plattformen wie Roblox, Fortnite oder FIFA haben das Spielverhalten von Kindern radikal verändert. Hinter den bunten Avataren und scheinbar harmlosen Welten steckt oft ein System, das gezielt auf Bindung, Geldfluss und Kontrolle ausgelegt ist – nicht auf Sicherheit. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf acht konkrete Gefahren, die sich aus der Struktur moderner Games ergeben – und zeigen, wie du dein Kind schützen kannst.
Kinder laufen durch tausende Attraktionen, bezahlen mit virtueller Währung für Rätselboxen und Drehräder, tragen Masken, Avatare, niemand ist zu erkennen. Altersbeschränkungen? Ohne Kontrolle.
Inhalte? Von Krimispielen mit Leichenteilen über Nazi-Rollenspiele bis zu sexualisierter Gewalt – alles ist da.
Und mittendrin ist euer Kind.
In „Brawl Stars“ treten Spieler in kleinen Arenen gegeneinander an. Sie wählen eine Figur und kämpfen in Teams oder allein, je nach Spielmodus. Jede Figur hat spezielle Angriffe und eine „Superfähigkeit“. Man sammelt Trophäen, steigt in Ligen auf und erhält Belohnungen.
Viele Kinder kennen Roblox – viele Eltern nicht. Für Erwachsene wirkt es auf den ersten Blick wie ein harmloses Baukasten-Spiel: bunte Figuren, einfache Grafiken, scheinbar kindgerechte Welten. Doch genau hier liegt die Gefahr. Roblox ist nicht ein Spiel, sondern eine Plattform, die jeder füllen kann – auch Menschen, die dort nichts mit Kindern zu tun haben sollten.
Fortnite ist auf den ersten Blick bunt und comicartig – doch im Kern geht es ums Kämpfen, Schießen und Überleben. Im beliebtesten Modus „Battle Royale“ springen 100 Spieler auf eine Insel, und am Ende gewinnt nur, wer alle anderen besiegt. Kinder erleben das als ständigen Adrenalinkick: Wer kann schneller zielen, wer überlebt länger, wer holt sich den Sieg?
Wie erkennt man eigentlich, ob eine Nachricht im Internet stimmt – oder nur ein Gerücht ist? Genau das lernen Kinder im neuen digitalen Lernspiel „Ezra & Alex“, das als kostenloses Browser- und iPad-Spiel verfügbar ist.
Roblox steht in Millionen Kinderzimmern – und viele Eltern haben keine Ahnung, was dort wirklich passiert. Roblox gehört zu den beliebtesten Online-Plattformen bei Kindern. Millionen bauen, spielen und chatten dort täglich – scheinbar harmlos. Doch genau das machen extremistische Gruppen sich zunutze. Rechte Terroranschläge, Schulmassaker, islamistische Attentate: All das wird auf Roblox detailgetreu nachgestellt.
Immer mehr Kinder und Jugendliche reden mit ChatGPT. Sie lassen sich Aufgaben erklären, suchen Rat oder probieren einfach aus, was passiert. Für viele ist der Chatbot wie ein digitaler Freund, der immer Zeit hat und nie genervt ist. Jetzt hat OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, neue Regeln eingeführt. Der Chatbot darf keine persönlichen Gesundheits- oder Rechtsfragen mehr beantworten.
Immer mehr Kinder und Jugendliche chatten mit künstlicher Intelligenz. Eine der bekanntesten Apps heißt PolyBuzz. Auf den ersten Blick wirkt sie harmlos. Man schreibt mit einer Figur, die freundlich ist, schnell antwortet und scheinbar echtes Interesse zeigt. Kinder und Jugendliche entwickeln schnell sehr starke Gefühle für “ihren” digitalen Freund. Und genau da beginnt das Problem.
Character.ai , eine der bekanntesten KI Plattformen für Jugendliche stoppt ihre Chatfunktionen. Der Grund: viel zu viele riskante Gespräche zwischen Chatbots und Minderjährigen. Was nach einem Schritt in die richtige Richtung klingt, ist nur der Anfang. Denn Kinder und Jugendliche wechseln dann einfach zu anderen Apps, die keine Grenzen kennen. Eltern sollten weiterhin unbedingt hinschauen und mit ihren Kindern reden, bevor andere es tun.
Viele Eltern wissen gar nicht, was in den WhatsApp oder Signal Gruppen ihrer Kinder passiert. Was als harmloser Austausch über Schule oder Verein beginnt, wird schnell zu einem Ort, an dem Kettenbriefe, Angst, Gewaltvideos und gefährliche Mutproben kursieren.
Ein gelber Minion mit Messer, Peppa Pig mit leerem Blick, Mario daneben: harmlos sieht das nicht aus – und ist es auch nicht. Doch genau solche Videos tauchen derzeit massenhaft auf YouTube, TikTok und Instagram auf. Sie wirken wie lustige Clips für Kinder, sind aber in Wahrheit etwas ganz anderes: verstörende, teilweise brutale Gewaltszenen, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) verfälscht wurden.
Viele Eltern glauben, sie hätten TikTok auf dem Handy ihres Kindes gesperrt und damit das Problem gelöst. Leider stimmt das nicht. TikTok ist fast überall erreichbar, auch ohne App und ohne Account. Das macht es für Familien besonders schwer, die Plattform wirklich aus dem Alltag herauszuhalten.
Immer mehr Kinder entdecken Chatbots wie Character.ai. Die Plattform verspricht Gespräche mit künstlichen Intelligenzen, die wie echte Menschen sprechen und sich wie Freunde anfühlen. Doch was auf den ersten Blick harmlos wirkt, kann die emotionale Entwicklung junger Menschen tiefgreifend verändern.
Eine neue US-Studie zeigt: Mehr als 70 % der Teenager haben bereits mit einer sogenannten AI Companion-App – also einem KI-Freund – gesprochen. Über die Hälfte (52 %) nutzt sie regelmäßig, 33 % für persönliche Gespräche über Gefühle, Sorgen oder Freundschaft. Und 31 % empfinden diese Unterhaltungen als gleichwertig oder sogar befriedigender als Gespräche mit echten Freund:innen. Unsere Kinder wachsen mit digitalen Begleitern auf, die immer zuhören, nie genervt sind – und genau das sagen, was man hören möchte.
Der aktuelle Trend „Italian Brainrot“ erreicht derzeit Millionen Jugendliche mit Memes wie “Bombardiro Crocodilo“ und „Tralalero Tralala“. Alle in den Kommentaren finden es lustig und teilen es weiter.
Für dich wirkt es wie harmloser Unsinn. Doch bei manchen dieser Clips steckt mehr dahinter: Beleidigungen gegen Religionen, Anspielungen auf Krieg, Gewalt oder Fremdenfeindlichkeit.
TikTok ist längst mehr als eine App. Es ist ein Trendmotor, eine Bühne, eine permanente Reizmaschine – und eine digitale Realität, mit der fast alle Kinder heute in Berührung kommen. Was macht die Plattform so faszinierend? Was passiert dort wirklich? Und warum sollten Eltern besonders wachsam sein?
„Alle gucken YouTube!“ – das hören viele Eltern fast täglich. Ob Spiele-Videos, lustige Clips oder die schnellen „Shorts“: Kinder lieben YouTube. Und oft sind wir Eltern ja selbst dabei, stundenlang Videos zu schauen – nur kurz was suchen, und plötzlich ist eine Stunde weg. Genau das, was uns Erwachsenen passiert, trifft Kinder noch härter.
„Mama, ich kenn ihn von Insta – der ist echt nett. Wir schreiben schon voll lange.“
Was viele Eltern als harmlose Schwärmerei abtun, ist manchmal der Anfang eines Albtraums. Denn in der heutigen digitalen Welt braucht es keinen dunklen Park, keine zwielichtige Bar, kein Hinterzimmer mehr. Wer junge Mädchen emotional manipulieren will, braucht nur eines: Zugang zu ihrem Smartphone.
Und dieser Zugang ist einfach, oft sogar erschreckend einfach.
Snapchat zählt zu den beliebtesten Apps bei Kindern und Jugendlichen – und zu den am wenigsten verstandenen bei Erwachsenen. Während Eltern oft noch rätseln, wie die App überhaupt funktioniert, nutzen viele Kinder sie täglich: zum Chatten, Spielen, Teilen – und manchmal leider auch zum Verstecken. Dieser Artikel erklärt, wie Snapchat funktioniert, warum es so anziehend ist und welche Risiken Eltern kennen sollten.
TikTok hat in Deutschland eine neue App gestartet: TikTok Pro. Offiziell richtet sie sich an Erwachsene, die unterhaltsame Inhalte entdecken und dabei soziale Projekte unterstützen möchten. Gleichzeitig führt TikTok neue Kinderschutzfunktionen ein – ein Schritt, der Eltern aufhorchen lassen sollte. Doch so positiv diese Funktionen auf den ersten Blick wirken: TikTok bleibt eine hochproblematische Plattform für Kinder und Jugendliche.
„Zum 18. Geburtstag wünsche ich mir eine Nasen-OP.“ Ein Satz, der viele Eltern sprachlos macht. Doch für viele Jugendliche ist er heute längst nichts Ungewöhnliches mehr – sondern ein konkreter Plan. Denn die Zahl kosmetischer Eingriffe steigt – und die Patient:innen werden immer jünger. Botox, Filler, Lip-Lifting, Bleaching – was früher Stars und Influencer:innen machten, wird heute zum Vorbild für ganz normale Jugendliche.
Viele Eltern sperren Apps auf dem Handy oder Tablet, damit ihre Kinder geschützt sind. Doch was viele nicht wissen: dieselben Inhalte sind oft ganz ohne App über den Browser erreichbar. Und dort greift keine Kontrolle. Kinder öffnen einfach den Browser, tippen die Adresse ein und umgehen so jede Sperre.
Wenn Meta neue „Kinderschutzfunktionen“ ankündigt, lohnt es sich, genau hinzusehen. Zu oft haben wir in den vergangenen Jahren erlebt, dass große Worte gemacht wurden und am Ende kaum etwas davon blieb. Jetzt also der nächste Versuch: Eltern sollen bald sehen können, mit welchen KI-Charakteren ihre Kinder auf Instagram, WhatsApp oder Facebook chatten, worüber sie sprechen und ob sie diese Funktionen sperren wollen.
Ab Dezember 2025 will OpenAI in ChatGPT erotische Inhalte für Erwachsene zulassen – ein Schritt, der laut Unternehmen nur nach Altersverifikation möglich sein soll. Wie diese Prüfung konkret abläuft, ist bisher unklar. Fest steht: ChatGPT soll künftig auch erotische Texte und Rollenspiele ermöglichen – ein Thema, das viele Eltern alarmiert.
Viele Eltern verlassen sich darauf, dass sie die Smartphone-Nutzung ihrer Kinder gut im Blick haben. Doch immer mehr Jugendliche finden Wege, diese Schutzmechanismen komplett auszuhebeln – mit einem Zweithandy, oft ein älteres Gerät oder ein günstiges Gebrauchtmodell. Was harmlos klingt, ist in Wahrheit ein kompletter Kontrollverlust.
Kinder wachsen in einer Welt auf, die digital und grenzenlos scheint – aber eben nicht sicher. Wer glaubt, die Jugendschutz-Einstellungen der Plattformen würden ausreichen, täuscht sich. Viele Anbieter ignorieren gesetzliche Vorgaben oder setzen sie nur halbherzig um – auf Kosten unserer Kinder.
Griechenland hat als erstes Land in der EU ein klares Verbot ausgesprochen: Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen ab Ende Oktober keine Social-Media-Plattformen wie TikTok, Instagram oder Snapchat mehr nutzen.
Auf Instagram tauchen seit einigen Jahren immer wieder sogenannte „Beichtstühle“ auf – anonyme Accounts, die Kindern und Jugendlichen versprechen: „Schick uns deine Beichte, wir posten sie für dich.“ Was zunächst nach harmlosen Schulwitzen klingt, entwickelt sich schnell zu einem Ort für Mobbing, Gerüchte und öffentliche Bloßstellungen – oft mit gravierenden Folgen für Betroffene.
Mobbing gab es schon immer: Hänseleien auf dem Pausenhof, Ausgrenzungen in der Klasse, verletzende Worte. Doch mit dem Smartphone hat Mobbing eine völlig neue Dimension erreicht: Cybermobbing. Es findet nicht mehr nur in der Schule statt, sondern rund um die Uhr – und es kann Hunderte oder sogar Tausende von Menschen erreichen. Für Kinder ist das eine Belastung, die weit über klassische Konflikte hinausgeht.
Das Internet öffnet Kindern Türen zu Spielen, Chats und sozialen Netzwerken. Leider öffnet es auch Türen für Erwachsene, die dort nichts verloren haben: Fremde, die gezielt den Kontakt zu Kindern suchen. Dieses Vorgehen nennt man Cybergrooming – und es ist eine der größten Gefahren, die mit Smartphones ins Kinderzimmer einziehen.
Darf mein Kind schon ein eigenes Smartphone haben? Diese Frage beschäftigt viele Eltern – vor allem, wenn Freunde längst eins besitzen oder die erste Klassenchat-Gruppe winkt. Eine neue internationale Studie liefert nun klare Hinweise: Wer zu früh ein eigenes Gerät bekommt, zahlt später womöglich einen hohen Preis – vor allem psychisch.
„Zum 18. Geburtstag wünsche ich mir eine Nasen-OP.“ Ein Satz, der viele Eltern sprachlos macht. Doch für viele Jugendliche ist er heute längst nichts Ungewöhnliches mehr – sondern ein konkreter Plan. Denn die Zahl kosmetischer Eingriffe steigt – und die Patient:innen werden immer jünger. Botox, Filler, Lip-Lifting, Bleaching – was früher Stars und Influencer:innen machten, wird heute zum Vorbild für ganz normale Jugendliche.
Was als lustiges Video beginnt, kann in einem Deepfake oder einem Albtraum enden – für Kinder, Eltern und Lehrer.
„Ist doch nur ein harmloses Video.“
„Mein Kind ist kreativ – es schneidet und lädt selbst etwas hoch.“
„Andere machen das doch auch.“
Viele Eltern und Kinder denken so – und meinen es nicht einmal böse. Im Gegenteil: Sie wollen zeigen, was ihre Kinder können, wie kreativ sie sind, wie viel Spaß sie haben. Aber genau das ist das Problem.
Wenn Eltern über WhatsApp-Gruppen nachdenken, dann meistens an den Klassenchat, den Gruppenchat mit der Familie oder an Verabredungen mit anderen Eltern. Doch für Kinder und Jugendliche sind Messenger-Gruppen ein ganz eigenes Universum – mit eigenen Regeln, Dynamiken und auch Risiken.
Immer mehr Kinder schneiden ihre TikToks oder Instagram Reels mit CapCut – einer kostenlosen App, die mit wenigen Klicks Videos, Sounds und Effekte kombiniert. Doch mit einer Änderung der Nutzungsbedingungen im Juni 2025 hat sich der Betreiber der App, der TikTok-Konzern ByteDance, weitreichende Rechte gesichert: Gesicht, Stimme und Videos eures Kindes könnten künftig ohne euer Wissen für Werbung verwendet werden.
Fragt man Kinder nach ihrem größten Wunsch, landet das Smartphone fast immer ganz oben. Für viele klingt es nach Spaß, Zugehörigkeit und Freiheit. Doch was Kinder als Traumgerät sehen, ist in Wahrheit eine Eintrittskarte in eine Welt voller Risiken, die sie noch nicht einschätzen können.
So stellst du Apps & Geräte ein.
Kinder entdecken ständig neue Wege, ihre digitalen Freiräume auszubauen, dazu gehört auch das Verstecken von Apps auf dem Smartphone oder Tablet. Es kann dabei ganz harmlose Gründe geben (z. B. ein Spiel „heimlich“ ausprobieren), aber auch solche, die Eltern Sorgen machen: etwa ungeprüfte soziale Netzwerke, Chat-Apps oder andere Inhalte, die nicht altersgerecht sind. In diesem Artikel gehen wir darauf ein, wie Kinder Apps verstecken und vor allem, wie Eltern trotzdem solche Apps finden können.
Viele Eltern wissen nicht, dass Facebook, Instagram und bald auch WhatsApp die Fotos, Texte und öffentlichen Beiträge ihrer Nutzer*innen für Künstliche Intelligenz (KI) verwenden. Die gute Nachricht: Ihr könnt dem widersprechen. Die schlechte: Der Widerspruch schützt nur künftige Inhalte.
Instagram ist für viele Kinder und Jugendliche der erste Einstieg in soziale Netzwerke. Fotos posten, Stories teilen, Freunden folgen – das klingt harmlos, bringt aber auch Risiken mit sich: Fremde Nachrichten, ungeeignete Inhalte, Gruppendruck. Die gute Nachricht: Instagram bietet inzwischen verschiedene Funktionen, die Eltern nutzen können, um die Nutzung sicherer zu machen.
TikTok ist eine der beliebtesten Apps bei Kindern und Jugendlichen. Die kurzen Videos sind witzig, kreativ – und ziehen Kinder oft stundenlang in den Bann. Gleichzeitig gibt es Risiken: unangemessene Inhalte, Fremde in den Kommentaren oder zu viel Bildschirmzeit.
Die neuen ChatGPT-Eltern-Kontrollen sind am 29. September 2025 gestartet und werden seitdem Schritt für Schritt ausgerollt – zuerst im Web, bald auch in der App. Warum das jetzt wichtig ist.
Wenn dein Kind sagt: „Alle aus meiner Klasse sind schon in WhatsApp!“, fühlst du dich wahrscheinlich hin- und hergerissen. Einerseits ist es praktisch, schnell zu schreiben. Andererseits spürst du: Da steckt mehr drin als harmlose Chats.
Wenn es um Social-Media-Sucht geht, denken die meisten an Jugendliche. Doch eine aktuelle Untersuchung der Hochschule Macromedia zeigt: Das Problem betrifft längst auch Erwachsene – und zwar in erheblichem Maß.
Zwei Mütter wollten wissen, was Kinder wirklich auf Instagram sehen. Sie legten Test-Accounts an – als 13-jährige Mädchen, ohne Freunde, ohne Verlauf, ohne Likes. Nur der Algorithmus hatte Zugriff.
Das Ergebnis nach nur drei Stunden:
⚠️ Rassistische Inhalte
⚠️ Sexualisierte Inhalte
⚠️ Werbung für Drogen und Alkohol
„Brain Rot“ durch Smartphones ist längst kein Witz mehr. Was als Meme in den sozialen Medien begann – ein sarkastischer Kommentar zur digitalen Dauerberieselung – wird nun von der Wissenschaft bestätigt: Unser Gehirn verändert sich. Und nicht zum Guten. Neue Studien zeigen, dass schon zwei Stunden zielloses Scrollen pro Tag zu messbaren Veränderungen im Gehirn führen können.
Eltern sagen oft: „Mein Kind muss früh mit dem Smartphone umgehen, um Medienkompetenz aufzubauen.“ Klingt logisch – ist aber ein Trugschluss. Medienkompetenz entsteht nicht durch frühe oder häufige Nutzung digitaler Geräte. Das zeigen auch die Zahlen: Laut KIM-Studie 2023 nutzen bereits 76 % der 10- bis 12-Jährigen regelmäßig ein Smartphone – trotzdem geben viele Kinder an, Inhalte nur schwer einordnen zu können oder unsicher zu sein, was im Netz erlaubt ist und was nicht.
Die aktuelle KIM-Studie zeigt eindrücklich, wie stark digitale Medien das Leben von Grundschulkindern bereits prägen – und wie wichtig es ist, dass Eltern den Überblick behalten. Fast jedes zweite Kind zwischen 6 und 13 Jahren besitzt inzwischen ein eigenes Smartphone (46 %). Bei den 12- bis 13-Jährigen sind es sogar 79 %. Und die Geräte sind längst nicht nur für Notfälle da: Sie begleiten den gesamten Alltag – von morgens bis abends.
Ein internationales Forschungsteam hat in Zusammenarbeit mit Nike den Report „Designed to Move“ veröffentlicht. Darin wird ein Zusammenhang deutlich, der Eltern nachdenklich machen darf: Kinder, die sich zu wenig bewegen, verlieren im Schnitt bis zu fünf Lebensjahre.
Mit dem Online Safety Act will die britische Regierung Kinder und Jugendliche besser vor Gewalt, sexuellen Inhalten, Mobbing und Manipulation im Netz schützen. Es ist eines der strengsten Internetgesetze der Welt, das auch die Plattformen endlich zur Verantwortung ziehen soll. Gleichzeitig zeigt es, wie schwer es ist, digitale Sicherheit tatsächlich umzusetzen.
Der Schutz von Kindern im digitalen Raum ist keine Zukunftsfrage mehr, sondern eine der zentralen Aufgaben unserer Zeit. Während in Deutschland noch über Medienkompetenz, Verantwortung und Freiwilligkeit diskutiert wird, hat China längst gehandelt – mit klaren Regeln, technischen Grenzen und verbindlichen Pflichten für Plattformen wie Douyin, der chinesischen Version von TikTok.
Wir wissen, dass es falsch ist und sehen es trotzdem jeden Tag. Ein Kleinkind bekommt das Smartphone in die Hand, damit die Eltern kurz Ruhe haben. Für einen Moment ist es still. Doch dieser Moment hat einen hohen Preis, unter anderem Folgen für Sprache, Aufmerksamkeit und Bindung.
Die Tagesschau berichtet über einen beunruhigenden Trend: Immer mehr Menschen – darunter auch Jugendliche – führen scheinbar echte Beziehungen mit KI-Avataren. Der digitale Freund hört zu, lobt, flirtet und ist rund um die Uhr erreichbar – ohne Widerworte, ohne Pause, ohne Grenzen.
Viele von euch lesen unsere Artikel regelmäßig, teilen sie mit anderen Eltern oder nutzen sie in Schulen und Elternabenden. Dafür danken wir euch! Ab sofort sind wir auch auf LinkedIn – um unsere Themen noch stärker in die Gesellschaft zu tragen.
Norwegen war eines der ersten Länder, das Schulen flächendeckend digitalisiert hat. Für viele galt das als Zukunftsmodell. Doch inzwischen zeigen Langzeitstudien deutliche Folgen: Kinder schlafen schlechter, bewegen sich weniger, können sich schwerer konzentrieren und verlieren den Bezug zu echten Erlebnissen. Diese Erkenntnisse haben in Norwegen eine große gesellschaftliche Debatte ausgelöst. Die norwegische Bestsellerautorin Maja Lunde, selbst Mutter von drei Schulkindern, hat diese Entwicklung über Jahre beobachtet. In Rettet die Kindheit fasst sie die neuesten wissenschaftlichen Studien zusammen und beschreibt eindringlich, warum Schlaf, Bewegung, Natur und Gemeinschaft die wahren Schutzfaktoren für das seelische Wohlbefinden von Kindern sind.
Die EU prüft Plattformen und plant strengere Regeln: Mindestalter, weniger Sucht-Design, bessere Altersprüfung. Was schon gilt – und was für Familien bald wichtig wird. Zur besseren Einordnung: Es handelt sich um einen Initiativbericht des EU-Parlaments: also erstmal um ein politisches Signal und noch kein Gesetz.
Viele Eltern fragen sich heute: Wie viel Medienzeit ist gut für mein Kind? Ab wann ein Smartphone? Welche Spiele sind sinnvoll? – Fragen, die wir bei Medienzeit regelmäßig aufgreifen und praxisnah beantworten. Umso mehr freut es uns, dass unser Elternblog jetzt auch im Stadtmagazin EVENTS vorgestellt wird.
Das Handy nach einer halben Stunde weglegen und rausgehen zum Spielen? Was viele Eltern sich wünschen, ist für Kinder im Grundschulalter kaum realistisch. Der Digitaltrainer und Autor Daniel Wolff macht im Interview mit dem Deutschen Schulportal deutlich: Eine echte Selbstregulation im Umgang mit dem Smartphone entwickelt sich erst im Jugendalter – und selbst dann braucht es Begleitung.
Desinformation – auch bekannt als Fake News – ist längst Alltag: Auf Social Media, über WhatsApp-Gruppen oder in scheinbar harmlosen Videos begegnen uns immer wieder Inhalte, die gezielt täuschen. Doch wer ist eigentlich empfänglich für welche Art von Falschinformation? Und wie wirkt sich das auf unsere Kinder – aber auch auf uns selbst – aus?
In einer Welt, in der junge Menschen tagtäglich mit Leistungsdruck, Mobbing, psychischen Belastungen oder familiären Konflikten konfrontiert sind, fehlt oft ein geschützter Ort, an dem sie sich öffnen können. Viele Jugendliche erleben, dass ihnen nicht zugehört wird – oder dass sie ihre Sorgen nicht einmal in Worte fassen können. JugendNotmail ist für genau diese Momente da. Rund um die Uhr. Anonym. Kostenlos. Verlässlich.
Die Satiresendung extra 3 (NDR) ist bekannt für ihren pointierten Blick auf gesellschaftliche Missstände – und in dieser Woche nehmen sie sich ein Thema vor, das Eltern hellhörig machen sollte: Sexualisierte Inhalte in sozialen Medien – und wie leicht Kinder damit in Berührung kommen.
Viele Eltern kennen es: Das Kind spielt ein harmloses Handy- oder Konsolenspiel – und plötzlich tauchen seltsame Abbuchungen auf dem Konto auf. Was ist passiert? Das satirische Video „Wie In-Game-Käufe Kinder süchtig und arm machen“ von extra 3 (ausgestrahlt am 01.05.2025) zeigt auf unterhaltsame, aber auch beunruhigende Weise, wie perfide manche Spielmechaniken gestaltet sind.
Wen wir richtig gut finden.
Auch an der Goethe-Grundschule hören wir Sätze wie „Ich habe Angst vor YouTube“, „Ich finde abends den Aus Knopf nicht mehr“, „Ich habe das ganze Wochenende gezockt“ oder „Mir hat jemand ein Nacktbild geschickt und ich kenne den nicht“. Die Rückmeldungen aus allen Jahrgangsstufen zeigen, dass die Risiken real sind. Direktorin Anja Henkes nimmt nun Medienbildung in den Fokus: Aufklärung für Kollegium und Eltern, eine Steuergruppe für Medienkompetenz, Sprechstunden, Achtsamkeit im Unterricht und kreative Projekte mit den Kindern.
Wir wollen, dass unsere Kinder sicher groß werden, offline und online. In der Realität prasseln Chats, DMs, Livestreams und In-Game-Nachrichten auf sie ein. Fremde schreiben „Hey, wie alt bist du?“ oder „Schick mal ein Bild“. Genau an dieser Schnittstelle arbeitet jemand, der Klartext redet und konkrete Lösungen anbietet: Thomas-Gabriel Rüdiger, Kriminologe mit Professur und Leiter des Instituts für Cyberkriminologie an der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg.
Wenn Kinder heute in die digitale Welt eintauchen, sind wir Eltern oft hin- und hergerissen: Einerseits wollen wir sie schützen. Andererseits wollen wir nicht die sein, die alles verbieten. Und irgendwo dazwischen liegt die Realität – mit Gruppenchats, Memes, TikTok-Trends und Nächten, in denen das Handy unter der Bettdecke weiterleuchtet.
Genau hier setzt Daniel Wolff an. Er ist Medienpädagoge, Vater von drei Kindern und seit Jahren an Schulen unterwegs. Er spricht mit Eltern, die sich sorgen, und mit Jugendlichen, die längst in einer Welt leben, die wir oft nur aus zweiter Hand kennen. Und: Er redet so, dass man ihm zuhört.
Viele von uns kennen sie längst: Silke Müller, ehemalige Schulleiterin der Waldschule Hatten. Dort hat sie erlebt, was im digitalen Alltag unserer Kinder wirklich passiert – in Klassenchats, auf TikTok, bei Snapchat oder Instagram. Seit Jahren kämpft sie dafür, dass Kinder in der digitalen Welt gesehen, verstanden und geschützt werden. Sie spricht das aus, was viele Eltern fühlen, aber oft nicht in Worte fassen können: Wir verlieren unsere Kinder – wenn wir ihnen die digitale Welt allein überlassen.
Sag es weiter!
Es beginnt alles mit einer Idee – und sie wächst, wenn Menschen darüber sprechen. Erzähle Freundinnen und Freunden, Bekannten oder in deiner Schule und Kita von Medienzeit. Teile unsere Beiträge in sozialen Netzwerken oder schicke sie an andere Eltern, die von unseren Inhalten profitieren könnten.
Jede Empfehlung macht einen Unterschied und hilft, dass immer mehr Familien von Medienzeit erfahren. Gemeinsam können wir etwas bewegen.
Häufig gestellte Fragen.
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Ab welchem Alter sollte mein Kind ein Smartphone haben?
Die meisten Expert:innen empfehlen, so spät wie möglich. Oft ist ein eigenes Smartphone ab 12 Jahren sinnvoll – wenn Kinder schon sicher im Umgang mit Medien sind.
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Wie viel Bildschirmzeit ist in welchem Alter noch okay?
Das hängt vom Alter und der Situation ab. Für Grundschulkinder sind maximal 30–60 Minuten am Tag eine gute Grenze, für Jugendliche kann es mehr sein – wichtig sind klare Absprachen und feste Pausen. In vielen Familien gibt es Medienzeiten auch nur am Wochenende und nicht unter der (Schul-)Woche.
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Helfen Kindersicherungen wirklich?
Kindersicherungen sind nützlich, aber nicht wasserdicht. Kinder finden oft Wege, Sperren zu umgehen. Entscheidend bleibt das Gespräch und gemeinsame Regeln.
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Ab wann sollte mein Kind Social Media nutzen?
Je später, desto besser. Offiziell sind Plattformen wie TikTok, Instagram oder Snapchat ab 13 Jahren freigegeben – doch die Altersgrenzen sind leicht zu umgehen und bieten keinen echten Schutz. In der Praxis zeigen Studien, dass frühe Nutzung oft mit höherem Risiko für Suchtverhalten, Cybermobbing oder problematische Inhalte verbunden ist. Eltern sollten Social Media deshalb so lange wie möglich hinauszögern und Kinder erst dann starten lassen, wenn sie reif genug sind, Risiken zu verstehen und über Erlebnisse offen zu sprechen.
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Ist TikTok gefährlich für Kinder?
TikTok kann Spaß machen, birgt aber sehr viele Risiken: problematische Inhalte, Datenmissbrauch, Suchtfaktor. Eltern sollten die App gemeinsam mit Kindern ausprobieren und klare Regeln festlegen. Grundsätzlich: Mit Social Media so spät wie möglich starten.
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Soll ich meinem Kind Instagram erlauben?
Instagram ist offiziell ab 13 Jahren freigegeben. Ob es passt, hängt von der Reife deines Kindes ab. Begleite den Einstieg aktiv und sprich über problematische Inhalte. Auch für Instagram gilt: Social Media so lange wir möglich rauszögern.
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Was ist so schlimm an Spielen wie Fortnite oder Roblox?
Sie können Spaß machen, bergen aber auch Risiken wie hohe Bildschirmzeit, In-App-Käufe oder Kontakt mit Fremden. Wir haben etliche Artikel zu Spielen verfasst, die eine Orientierung geben. Wichtig ist eine gute Balance zwischen Spielen und Offline-Zeit.
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Wie erkenne ich, ob mein Kind spielsüchtig wird?
Warnzeichen sind Rückzug, Reizbarkeit ohne Spiele oder vernachlässigte Hobbys. Wenn das Spiel das Leben deines Kindes bestimmt, ist Handeln nötig.
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Welche Spiele sind für Kinder empfehlenswert?
Die USK-Altersfreigaben wirken oft wie eine Orientierung – tatsächlich bringen sie Eltern aber wenig. Denn: Die Spielehersteller reichen ihre Games selbst zur Prüfung ein, es gibt keine unabhängige Bewertung der Inhalte im Alltag. Eltern sollten deshalb nicht blind auf das USK-Logo vertrauen, sondern selbst schauen, welche Spiele geeignet sind. Beliebt und meist unproblematisch sind Offline-Titel wie z. B. viele „Super Mario“-Titel.
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Wie kann ich Cybermobbing erkennen und was kann ich tun?
Achte auf Veränderungen im Verhalten: Rückzug, Traurigkeit oder Angst vor dem Handy. Wichtig: zuhören, ernst nehmen, mit Schule oder Beratungsstellen sprechen.
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Was ist Cybergrooming und wie schütze ich mein Kind davor?
Dabei versuchen Erwachsene, über Chats Kontakt zu Kindern aufzubauen. Schutz: Privatsphäre-Einstellungen nutzen, Kinder sensibilisieren und offen über Risiken sprechen.
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Wie verhindere ich, dass mein Kind auf Gewalt- oder Sex-Inhalte stößt?
Hundertprozentiger Schutz ist kaum möglich. Aber: Filter, Kindersicherungen und gemeinsame Nutzung helfen. Entscheidend ist, dass Kinder wissen, dass sie sich jederzeit an dich wenden können.
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Soll ich die Geräte meines Kindes kontrollieren?
Kontrolle allein bringt wenig. Besser sind gemeinsame Absprachen, Vertrauen und offene Gespräche. Kinder sollten wissen, dass du im Notfall Einsicht nehmen kannst.
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Wie spreche ich mit meinem Kind über problematische Inhalte?
Bleib ruhig, höre zu und verurteile nicht sofort. Frag nach: „Was denkst du darüber?“ So entsteht Vertrauen, statt dass dein Kind dichtmacht.
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Welche Regeln helfen im Familienalltag?
Beliebt sind Handyfreie Zeiten (z. B. beim Essen), feste Bildschirmzeiten und klare Absprachen zur App-Nutzung. Wichtig: Regeln gelten auch für Erwachsene.
Kinder entdecken ständig neue Wege, ihre digitalen Freiräume auszubauen, dazu gehört auch das Verstecken von Apps auf dem Smartphone oder Tablet. Es kann dabei ganz harmlose Gründe geben (z. B. ein Spiel „heimlich“ ausprobieren), aber auch solche, die Eltern Sorgen machen: etwa ungeprüfte soziale Netzwerke, Chat-Apps oder andere Inhalte, die nicht altersgerecht sind. In diesem Artikel gehen wir darauf ein, wie Kinder Apps verstecken und vor allem, wie Eltern trotzdem solche Apps finden können.